Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

  • Status und Habitat
  • Maßnahmen
  • Quellen

Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Bluthänfling  (Carduelis cannabina (L.1758))

EU-Code: A366

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Balz
  • März - Mai
Fortpflanzungszeit
  • April - August
Wanderphase/Zugzeit zum Sommerlebensraum
  • Februar - April
Wanderphase/Zugzeit zum Winterlebensraum
  • September - November
Überwinterung
  • In milden Tieflandgebieten auch Jahresvogel
Reproduktion
Anzahl Eier
  • 4 - 6
Anzahl Zyklen
  • 1 - 2 Jahresbruten, Drittbruten in günstigen Gebieten wahrscheinlich
Mobilität
Fluchtdistanz
  • k.A.
Aktionsraum
  • Nahrungssuche mitunter bis > 1000 m vom Neststandort entfernt
Lebensdauer
  • Mindestens 8 Jahre
Nahrungserwerb
  • An Stauden und auf dem Boden; Sämereien, selten kleine Wirbellose
Ortstreue
  • Brut- und Geburtsortstreue

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • Kurz- und Mittelstreckenzieher, auch Teilzieher und Jahresvogel
Überwinterungsgebiet
  • West- und Südeuropa

Populationsbiologie

Populationsstruktur
  • Zur Brutzeit territorial, Verteidigung der Nestterritorien (nicht der Weibchen), Bruten in lockeren Brutgemeinschaften (2 – 12 BP) mit gelegentlicher Zusammenballung von Nestern bei geklumptem Nistplatzangebot
Populationsdichte
  • Je nach Verteilung von Nistplätzen mitunter in ausgesprochenen Kolonien (z.B. 59 BP auf 0,6 ha), Höchstdichten in ME auf Flächen von 20 - 49 ha: 14,3-6,0-3,0 (Ø6,5)
Populationsgröße
  • 11000 - 20000 Reviere (2014) in NRW
Mortalität
  • Altvögel: ca. 63%

Biogeografie

Lebensraum

Bruthabitat
  • Offene mit Hecken, Sträuchern oder jungen Koniferen bewachsene Flächen und einer samentragenden Krautschicht, Wohnviertel mit Gärten, Parkanlagen und Friedhöfe
Neststandort
  • Dichte Büsche und Hecken von Laub- und Nadelhölzern, vor allem junge Nadelbäume und Fichtenhecken, meist < 2 m über dem Boden
Nahrungshabitat
  • Siehe Bruthabitat
Überwinterungshabitat
  • Ruderal- oder Ödflächen, abgeerntete Felder und Stoppelbrachen

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • Boreale, gemäßigte, mediterrane und Steppenzone der West- und Zentralpaläarktis
(Mittel-)europa
  • Vor allem im Tiefland
Deutschland
  • Flächendeckend, Schwerpunkte: Vorpommern, Altmark, nördliches Harzvorland, Rheingau
Nordrhein-Westfalen
  • Flächendeckend, Dichtezentren: Hellwegbörde bis ins Ravensberger Hügelland und das Wiehengebirge