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Bluthänfling  (Linaria cannabina (L.1758))

Art und Abgrenzung der Fortpflanzungs- und Ruhestätte (FoRu)

„Enge Abgrenzung“

Ruhestätte: Brutvögel ruhen in Nestnähe in Gehölzen. Außerhalb der Brutperiode übernachten Hänflinge meist in größeren Schlafgemeinschaften in Büschen, Gehölzen oder Röhricht, lokalklimatisch günstige Stellen können während Jahrzehnten als Gemeinschaftsschlafplätze genutzt werden (GLUTZ VON BLOTZHEIM & BAUER 1997: 751f., FREY 1989). Die Abgrenzung der Ruhestätte ist in der Abgrenzung der Fortpflanzungsstätte enthalten. In NRW sind keine darüber hinausgehenden Ausprägungen bekannt, die die Bedingungen einer gesetzlich geschützten Ruhestätte erfüllen würden.

Lokalpopulation

  • Vorkommen im Gemeindegebiet

Habitatanforderungen

  • Wichtige Habitatelemente für den Bluthänfling sind a) ein gutes Samenangebot als Nahrung, b) dichte, in Bodennähe gute Deckung bietende Baum- oder Strauchvegetation (seltener auch Stauden) als Neststandort sowie c) die Vegetation überragende Warten als Sitzwarte für das Männchen (GLUTZ VON BLOTZHEIM & BAUER 1997: 736, 740).
  • Als Neststandort werden dichte Hecken und Büsche von Laub- und Nadelhölzern, Halbsträucher und Kletterpflanzen genutzt, z. B. junge Nadelbäume, Wachholder, Fichtenhecken, Ziersträucher wie Liguster, Holunder oder Dornsträucher (Brombeere, Schlehe, Weißdorn) (BAUER et al. 2005: 559, GLUTZ VON BLOTZHEIM & BAUER 1997: 740f.;