Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Feldschwirl  (Locustella naevia (Bodd.,1783))

EU-Code: A290

Artspezifisch geeignete Kartiermethoden (Methodensteckbriefe)

1. Bestandserfassung (Ersterhebung)

1.1. Bestandserfassung Brutvögel

1.1.1. Kartiermethode: Revierkartierung

Überwiegend Kartierung singender Männchen.

1.1.2. Termine:
  • 1. Mitte Mai bis Ende Mai (Gesang).
  • 2. Anfang Juni (Gesang).
  • 3. Mitte Juni bis Ende Juni (Gesang, Brutnachweis).
1.1.3. Günstige Tageszeit:
  • Möglichst 0,5 Stunden vor bis 3 Stunden nach Sonnenaufgang.
  • 1 Nachtkontrolle (ab 1 Stunde vor bis 2 Stunden nach Sonnenuntergang) bis Mitte Juni (erfolgt im Regelfall über die Erfassung anderer, nachtaktiver Arten wie Ziegenmelker, Waldschnepfe oder Bruterfolgskontrolle der Waldohreule, ansonsten zusätzlicher Termin für den Feldschwirl).
1.1.4. Auswertung der Bestandserfassung:

Wertungsgrenzen: Ende April bis Ende Juli.

  • Brutverdacht:
    • Zweimalige Feststellung eines singenden Männchens im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Ende Mai bis Ende Juni.
    • Einmalige Gesangsfeststellung und mindestens eine weitere Beobachtung eines Altvogels im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Feststellung Ende Mai bis Ende Juni.
  • Brutnachweis:
    • Insbesondere fütternde Altvögel.
1.1.5. Hinweise:
  • Reviere sind oft geklumpt verteilt (in Hörweite zueinander).
  • Bis Mitte Mai ist verstärkt mit Durchzüglern zu rechnen, die auch singen.
  • Auch unter optimalen Bedingungen mitunter geringe Gesangsaktivität.
  • In den frühen Morgenstunden kann der Gesang leicht durch andere, laute Arten überdeckt werden.
  • Rost (1996) setzte zum Anlocken an Fangnetze erfolgreich eine Klangattrappe ein.

1.2. Bestandserfassung Rastvögel

Nicht relevant.

1.3. Bestandserfassung Zugvögel

Nicht relevant.

Literatur