Winterlebensraum |
- Kleinsäugerbauten und z.T. selbstgegrabene Erdhöhlen in Böschungen, Steinhaufen, Berge- und Blockschutthalden, oft im unmittelbaren Umfeld der Larvalgewässer
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Sommerlebensraum |
- sonnenexponierte Böschungen, Geröll- und Blockschutthalden sowie Abgrabungsflächen (Locker- und Festgesteine) und Industriebrachen in frühen bis mittleren Sukzessionsstadien, Legesteinmauern, Steinhaufen
- oft in Nähe der Laichgewässer
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Wanderkorridore |
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Sonstiges |
- Stark isolierte Kleinpopulationen u.U. über lange Zeiträume stabil
- Bestandsschätzungen durch die Erfassung rufender Tiere sind problematisch, da auch die Weibchen rufaktiv sind und oft nur ein kleiner Teil der Population ruft.
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Fortpflanzungsgewässer |
Gewässertyp |
- Verschiedene Gewässertypen von sonnenexponierten Lachen und Flachgewässern über Tümpel und Weiher bis hin zu sommerkühlen, tiefen Abgrabungsgewässern
- z.T. auch in beruhigten Abschnitten kleinerer Fließgewässer
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Temperatur |
- Vorzugstemperatur der Larven nach Rühmekorf (1958): 21,9-25,3 °C
- es werden aber auch kühle Gewässer als Larvalhabitate genutzt (s.o.)
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Sediment |
- meist meso- bis mäßig eutrophe, z.T. aber auch stark eutrophe Gewässer
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Fischbesatz |
- Präferenz für fischfreie Gewässer
- in Abhängigkeit vom Strukturangebot der Gewässer sowie der Besatzsituation (Arten/Dichte) können u.U. aber auch Fischgewässer erfolgreich besiedelt werden
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Vegetationsstruktur |
- wegen der besseren Erwärmung werden vegetationsarme Gewässer (-abschnitte) bzw. solche mit Characeenrasen (Deckung) bevorzugt
- vegetationsreiche, in Verlandung befindliche Gewässer werden aber ebenfalls besiedelt
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Chemismus des Gewässers |
Allgemein |
- pH-Wert: 5,5-8,5 (Schmiedehausen 1990)
- saure Gewässer werden gemieden
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