Feldsperling (Passer montanus (Linnaeus, 1758))
Artspezifisch geeignete Kartiermethoden (Methodensteckbriefe)
1. Bestandserfassung (Ersterhebung)
1.1. Bestandserfassung Brutvögel
Zählung singender Männchen bzw. balzender Altvögel (Gesang meist in der Nähe der Nesthöhle), Nest bauender, warnender und fütternder Altvögel.
- 1. Mitte April (Gesang, Balz, Nestbau).
- 2. Ende April (Gesang, Balz).
- 3. Mitte Mai (Gesang, Nestbau, fütternde Altvögel, bettelnde Jungvögel).
- Von Sonnenaufgang bis späten Vormittag.
Wertungsgrenzen: Ende April bis Ende Juli.
- Brutverdacht:
- Zweimalig singendes Männchen im Abstand von mindestens 7 Tagen.
- Zweimalige Feststellung eines Paares im Abstand von mindestens 7 Tagen.
- Einmalige Feststellung eines Paares und einmalige Feststellung eines Revier anzeigenden Männchens (Altvogels) bzw. eines Altvogels im Abstand von mindestens 7 Tagen.
- Nestbau.
- Einmalige Feststellung warnender Altvogel.
- Brutnachweis:
- Insbesondere fütternde Altvögel.
- Bettelrufe von Jungvögeln.
- In Gebieten mit dichter Besiedlung kann Gruppenbalz vorkommen (Steigerung der Beobachtungsintensität erforderlich).
- Brutvogel können mehrere hundert Meter weite Nahrungsflüge unternehmen (z.B. zu alten Eichenbeständen).
- Durch die Nutzung von offenen Querträgern von Mittelspannungsmasten kann auch in offenen Gebieten ohne Höhlenangebot gebrütet werden.
1.2. Bestandserfassung Rastvögel
Nicht relevant.
1.3. Bestandserfassung Zugvögel
Nicht relevant.