Wiesenpieper (Anthus pratensis (Linnaeus, 1758))
EU-Code: A257
Artspezifisch geeignete Kartiermethoden (Methodensteckbriefe)
1. Bestandserfassung (Ersterhebung)
1.1. Bestandserfassung Brutvögel
Zählung singender Männchen (Flug- und Bodengesang), Vögel auf Sitzwarten, warnende und fütternde Altvögel.
a) Tiefland
- 1. Anfang April bis Mitte April (Gesang).
- 2. Anfang Mai (Gesang, warnende und fütternde Altvögel).
- 3. Mitte Mai (Gesang, warnende und fütternde Altvögel).
b) Mittelgebirge
- 1. Ende April (Gesang).
- 2. Anfang Mai (Gesang, warnende und fütternde Altvögel).
- 3. Mitte Mai (Gesang, warnende und fütternde Altvögel).
- Bis zu 4 Stunden nach Sonnenaufgang. Zu Beginn der Brutperiode auch tagsüber (nicht in den Mittagstunden).
- Erfassung bei windarmen, trockenen Witterungsbedingungen.
Wertungsgrenzen: Anfang April bis Mitte Juni.
- Brutverdacht:
- Zweimalig singendes Männchen im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Feststellung Ende April bis Mitte Mai.
- Einmalig singendes Männchen und zusätzlich eine Beobachtung eines Altvogels auf Sitzwarte im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Feststellung Ende April bis Mitte Mai.
- Einmalige Feststellung intensiv warnender Altvögel.
- Brutnachweis: insbesondere
- Fütternder bzw. Kotballen tragender Altvogel.
- Nest mit Jungvögeln.
- Durchziehende Wiesenpieper sind bis Anfang Mai in potenziellen Brutgebieten anwesend, wobei die Männchen singen können.
1.2. Bestandserfassung Rastvögel
Nicht relevant.
1.3. Bestandserfassung Zugvögel
Nicht relevant.