Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus (Linnaeus, 1758))
EU-Code: A274
Artspezifisch geeignete Kartiermethoden (Methodensteckbriefe)
1. Bestandserfassung (Ersterhebung)
1.1. Bestandserfassung Brutvögel
In der Hauptsache Kartierung singender Männchen, verpaarter, balzender, Nest bauender sowie fütternder Individuen.
- 1. Anfang Mai (Gesang, Balz, Nestbau).
- 2. Mitte Mai (Gesang, Balz, Nestbau).
- 3. Ende Mai bis Anfang Juni (Gesang, fütternde Altvögel).
- 2 Stunden vor Sonnenaufgang bis 3 Stunden nach Sonnenaufgang, ab Ende Mai vor Sonnenaufgang.
Wertungsgrenzen: Mitte April bis Mitte Juni.
- Brutverdacht:
- Zweimalige Registrierung eines singenden Männchens oder balzender Individuen im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Anfang Mai bis Anfang Juni.
- Einmalige Beobachtung eines singenden Männchens und weitere Feststellung eines Altvogels im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Anfang Mai bis Anfang Juni.
- Einmalige Feststellung eines singenden Männchens und weitere Feststellung von Familie mit gerade flüggen Jungvögeln.
- Altvögel mit Nistmaterial.
- Intensiv warnende Altvögel.
- Brutnachweis: insbesondere
- Fütternde Altvögel.
- Gesang versteckt von hohen Warten, Paarbildung mit Verfolgungsflügen und Balzfüttern, Imponierhaltung hochgestellte Flügel, gefächerter Schwanz.
- Nordische Populationen können bis Ende Mai durchziehen (wahrscheinlich inklusive Gesang). Nach der Verpaarung deutliche Abnahme der Gesangsaktivität.
- Die Gesangsaktivität ist stark von der Siedlungsdichte abhängig: bei hoher Dichte herrscht starke Aktivität, während sie bei isolierten Paare oft sehr schlecht ausgeprägt ist. Hier auf Warnrufe während der Jungenaufzucht achten.
- Hybridisierung mit Hausrotschwanz möglich.
1.2. Bestandserfassung Rastvögel
Nicht relevant.
1.3. Bestandserfassung Zugvögel
Nicht relevant.