Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Feldlerche  (Alauda arvensis (Linnaeus, 1758))

EU-Code: A247

Artspezifisch geeignete Kartiermethoden (Methodensteckbriefe)

1. Bestandserfassung (Ersterhebung)

1.1. Bestandserfassung Brutvögel

1.1.1. Kartiermethode: Revierkartierung

Zählung singender Männchen (Flug- und Bodengesang), fütternder Altvogel.

1.1.2. Termine:

In Bereichen ohne hohen Anteil von Sommerfrüchten:

  • 1. Anfang April bis Mitte April (Gesang).
  • 2. Ende April (Gesang).
  • 3. Anfang Mai (Gesang, fütternde Altvögel).

In Bereichen mit hohem Anteil von Sommerfrüchten:

  • 1. Ende April bis Anfang Mai (Gesang).
  • 2. Mitte Mai (Gesang).
  • 3. Ende Mai (Gesang, fütternde Altvögel)
1.1.4. Günstige Tageszeit:
  • Von Sonnenaufgang bis zu 4 Stunden nach Sonnenaufgang, zu Beginn der Brutperiode auch tagsüber bis etwa 18 Uhr (nicht in den Mittagsstunden).
1.1.5. Auswertung der Bestandserfassung:

Wertungsgrenzen: Ende März bis Ende Mai.

  • Brutverdacht:
    • Zweimalig singendes Männchen im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Feststellung Anfang April bis Anfang Mai.
    • Einmalige Feststellung intensiv warnender Altvögel.
  • Brutnachweis:
    • Insbesondere fütternder Altvogel.
1.1.6. Hinweise:
  • Die Reviergrenzen sind im extensiven Grünland während der Brutzeit vergleichsweise konstant, hingegen kann es in Ackergebieten (auch in intensiv genutzten Grünlandgebieten) durch landwirtschaftliche Nutzungen zu nicht unerheblichen Revierverschiebungen kommen. Revierverschiebungen treten auch zwischen der 1. und 2. Brut auf. Bestandserhebungen in Ackergebieten mit großflächigem und hohem Anbauanteil von Sommerfrüchten (Sommergetreide, Zuckerrüben, Erbsen) sollen später begonnen werden (Ende April). Wegen der Revierverschiebungen sollte sich die Erfassung nicht über einen längeren Zeitraum als den eines Monats erstrecken.
  • Bei hoher Siedlungsdichte sind Parallelbeobachtungen für die Festlegung von Reviergrenzen essentiell.
  • Umsiedlungen und Folgebruten werden durch die o. g. Erfassungstermine ggf. nicht erfasst.
  • Auch unter optimalen Bedingungen mitunter geringe Gesangsaktivität.
  • Die Registrierungen dieser in der offenen Landschaft flächenhaft vorkommenden Art gruppieren sich weniger deutlich zu Brutrevieren als das bei Gehölzbrütern der Fall ist. Reviergrenzen sind bei dieser Art nicht immer eindeutig zu bestimmen (Sudfeld et al. 2012: 50).

1.2. Bestandserfassung Rastvögel

Nicht relevant.

1.3. Bestandserfassung Zugvögel

Nicht relevant.

Literatur

  • Sudfeld, C.; Dröschmeister, R.; Wahl, J.; Berlin, K.; Gottschalk, T.; Grüneberg, C.; Mitschke, A.; Trautmann, S. (2012): Vogelmonitoring in Deutschland. Programme und Anwendungen. Naturschutz und Biologische Vielfalt 119: S. 50 ff.