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Verbreitungskarten

Graubraune Eichenbuscheule  (Spudaea ruticilla )

(Syn.: Orthosia ruticilla)

Rote Liste D: 1
Erhaltungszustand in NRW (ATL): S
Erhaltungszustand in NRW (KON):

Graubraune Eichenbuscheule (Spudaea ruticilla)
© Foto: Alain Cosson
Graubraune Eichenbuscheule (Spudaea ruticilla)
© Foto: Hans-Joachim Weigt, Schwerte

Die Graubraune Eichenbuscheule (Spudaea ruticilla) hat graurote, rotbraune, oder rötliche Vorderflügel.

Die Art benötigt trocken-warme, sonnige Lebensräume mit größeren Eichenbeständen, die sie in Heidegebieten, an Talrändern und Hängen sowie an Waldrändern vorfindet.

Die Falter treten jährlich in einer Generation von März bis Mitte Mai auf. Nach der Eiablage erscheinen die Raupen von Mai bis Mitte Juli. Als Futterpflanze werden ausschließlich Eichen (Stieleiche, Traubeneiche) genutzt, wobei sich die Raupen anfangs nur von den Knospen, später auch von den Blättern ernähren. Ab Juli spinnen sich die Raupen zwischen den Blättern einen Kokon, in dem sie sich erst im Herbst zur Puppe verwandeln. In der Regel überwintert die Puppe, seltener der frühzeitig im Herbst geschlüpfte Falter. Die meisten Falter schlüpfen erst nach der Winterruhe im zeitigen Frühjahr.

Die Graubraune Eichenbuscheule ist eine südliche Art, die von Nordwestafrika über das Mittelmeergebiet mit Verbreitungslücken bis in die nördlichen Regionen Mitteleuropas vordringt. In Deutschland kommt die vom Aussterben bedrohte Art vor allem in Norddeutschland vor. In Nordrhein-Westfalen sind nach 1980 nur 4 Vorkommen aus dem Niederrheinischen Tiefland im Bereich der deutsch-niederländischen Grenze bekannt.