Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

  • Status und Habitat
  • Maßnahmen
  • Quellen

Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Girlitz  (Serinus serinus (L.,1766))

EU-Code: A361

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Balz
  • März - Mai
Fortpflanzungszeit
  • April - August
Wanderphase/Zugzeit zum Sommerlebensraum
  • (Februar/) März - April
Wanderphase/Zugzeit zum Winterlebensraum
  • September - November
Überwinterung
  • Einzelne Winterausharrer in Mitteleuropa bzw. in NRW
Reproduktion
Anzahl Eier
  • 3 - 6
Anzahl Zyklen
  • 2 Jahresbruten; Ersatzgelege
Mobilität
Fluchtdistanz
  • k.A.
Aktionsraum
  • k.A.
Lebensdauer
  • Mindestens 9 Jahre
Nahrungserwerb
  • Am Boden, aber auch an samentragenden Stauden und hoch in Bäumen (vor allem zur Brutzeit); Sämereien, Knospen und Kätzchen
Ortstreue
  • Geburtsorttreue, Brutortstreue über mehrere Jahre, Überwinterer oft an wenige vorübergehend traditionell besuchte Plätze gebunden

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • Kurzstreckenzieher, Teilzieher
Überwinterungsgebiet
  • Mittelmeerländer und Westeuropa

Populationsbiologie

Populationsstruktur
  • Zur Brutzeit territorial, Nester können gelegentlich nah beieinander liegen, nachbrutzeit-liche Familientrupps, ziehende Trupps artrein
Populationsdichte
  • Nesterverteilung manchmal geklumpt, Höchstdichten in ME auf Flächen von 20 - 49 ha: 16,4-7,2-5,0 (Ø7,9)
Populationsgröße
  • 5500 - 10000 Reviere (2014) in NRW
Mortalität
  • Altvögel: ca. 40%

Biogeografie

Lebensraum

Bruthabitat
  • Halboffene Landschaft mit lockerem Baumbestand, Lebensraum Stadt von besonderer Bedeutung (Friedhöfe, Parks, Kleingartenanlagen etc., insbesondere mit Ruderalflächen und Brachen)
Neststandort
  • Auf Bäumen (häufig in Nadelbäumen), in Sträuchern und Rankenpflanzen
Nahrungshabitat
  • Siehe Bruthabitat
Überwinterungshabitat
  • Halboffene, mosaikartig gegliederte Landschaft, sehr häufig lockere Koniferenbestände und Agrarflächen, die Stoppeläcker und Brachen aufweisen

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • Gemäßigte und mediterrane Zone der Südwestpaläarktis
(Mittel-)europa
  • Im Tiefland, ungleichmäßig in waldreichen Gebieten
Deutschland
  • Schwerpunkte: Mittelgebirge, Vorderpfalz, Rheinhessen
Nordrhein-Westfalen
  • Dichtezentren: Hellwegbörde/Haarstrang, Lippstadt, Paderborn, Gütersloh, Bielefeld, Ravensberger Hügelland; Rückgang der Bestände am Niederrhein und im westlichen Münsterland