Knäkente (Spatula querquedula L.)
Rastvögel
Art und Abgrenzung der Fortpflanzungs- und Ruhestätte (FoRu)
„Weite Abgrenzung“
Ruhestätte: Die Krickente benötigt Rastgebiete während des Frühjahrs- und Herbstzuges und für die Überwinterung. Meist rastet die Art in mittelgroßen Trupps auf Flachgewässern. Gewässer mit Verlandungszone oder extrem nahrungsreiche Absetzbecken, Rieselfelder und ähnliche Gewässer werden präferiert. Neben fakultativ und nur sporadisch genutzten Rastplätzen gibt es regelmäßig von größeren Individuengruppen genutzte traditionelle Rast- und Schlafplätze. Diese traditionellen Rast- und Schlafplätze sind jeweils als Ruhestätte abzugrenzen. Die Ruhestätte besteht aus den Schlafplätzen sowie den in räumlich-funktionalem Zusammenhang stehenden Nahrungsflächen.
Lokalpopulation
- Vorkommen in einem Schutzgebiet; Vorkommen im Kreisgebiet
Habitatanforderungen
- Krickenten rasten in nahrungsreichen, eutrophen Flachgewässern, z. B. Altarme, Rieselfelder, Klärteiche, Bergsenkungsgebiete mit flachen Überstauungsflächen, Heide- und Moorweiher, überschwemmtem Grünland sowie langsam fließenden Gewässern und Abgrabungsgewässern (BURKHARDT 1993, DIETZEN in DIETZEN et al. 2015, LANUV 2010, MILDENBERGER 1982, PEITZMEIER 1969, SUDMANN 2002, 2010).
- Krickenten sind tag- und nachtaktiv. Im Winter erfolgen tagsüber meist Ruhephase, nachts Nahrungsaufnahme. Die Nahrungssuche findet v. a. seihend im feuchten Schlamm und Seichtwasser bis ca. 20 cm Wassertiefe statt. Die Nahrung ist pflanzlich und tierisch, im Winter werden v. a. Sämereien gefressen (Bauer et al. 2005: 92).
- Nahrungs- und Ruheplätze sind i. d. R. identisch.