Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus )
(Syn.: Phoenicopterus ruber)
EU-Code: A035
VS-Anh. I
Rote Liste 2021 NRW (Brutvogelarten): Neo
Rote Liste D: k.A.
Status in NRW: B;
Erhaltungszustand in NRW (ATL): unbek.
Status in NRW: B;
Erhaltungszustand in NRW (KON):
- Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus)
© Foto: Heinz König, Menden
- Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus)
© Foto: Martin Woike, Haan
Der Rosaflamingo ist ein schlanker, weiß- und rosafarbener Stelzvogel mit einer Körpergröße von bis zu 130 cm. Charakteristisch sind die extrem langen Beine, der lange Hals sowie der kräftige, abwärts gebogene Schnabel. Der Ruf des Rosaflamingos klingt im Flug sehr graugansähnlich. Bei der Nahrungssuche gibt er ein schnatterndes „ke-kä-kä-kä“ von sich. Die Nahrung besteht aus kleinen Crustaceen, Insektenlarven, Würmern, Algen und Pflanzensamen.
Seit Ende der 1980er Jahre kommt der Rosaflamingo in Nordrhein-Westfalen als seltener Brutvogel im Naturschutzgebiet „Zwillbrocker Venn“ (Kreis Borken) vor. Die Zwillbrocker Flamingo-Kolonie ist derzeit die nördlichste Brutkolonie der Art in Europa, deren Hauptverbreitungsgebiet im Mittelmeerraum (vor allem Südspanien, Südfrankreich) liegt. Rosaflamingos bilden individuelle Kleingruppen, so dass nicht immer alle Individuen am Koloniestand zugleich anzutreffen sind. Insofern können einzelne Tiere auch außerhalb der Brutkolonie auftreten. Zusätzlich zum Rosaflamingo kommen im Zwillbrocker Venn auch der Chile-Flamingo sowie der Kuba-Flamingo vor. Der Bestand des Rosaflamingos in Nordrhein-Westfalen wird auf 3 Brutpaare beziffert (2015).