Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

  • Status und Habitat
  • Maßnahmen
  • Quellen

Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Steinschmätzer  (Oenanthe oenanthe (Linnaeus, 1758))

EU-Code: A277

Artspezifisch geeignete Kartiermethoden (Methodensteckbriefe)

1. Bestandserfassung (Ersterhebung)

1.1. Bestandserfassung Brutvögel

1.1.1. Kartiermethode: Revierkartierung

Zählung singender, standorttreuer Männchen (Schaufllüge), Registrierung von Paaren, Nestbau, warnenden bzw. fütternden Altvögeln.

1.1.2. Termine:
  • 1. Mitte April bis Ende April Mai (ortstreue Altvögel, insbesondere Männchen, Gesang, Nestbau).
  • 2. Anfang Mai (ortstreue Altvögel, insbesondere Männchen, Gesang).
  • 3. Mitte Mai bis Ende Mai (warnende bzw. fütternde Altvögel).
1.1.3. Günstige Tageszeit:
  • Von Sonnenaufgang bis 4-5 Stunden nach Sonnenaufgang.
1.1.4. Auswertung der Bestandserfassung:

Wertungsgrenzen: Ende April bis Ende Juni.

  • Brutverdacht:
    • Zweimalig singendes, ortstreues Männchen im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Mitte Mai bis Mitte Juni.
    • Einmalige Feststellung eines singenden Männchens und eine zusätzliche Beobachtung eines Männchens oder Weibchens im Abstand von 7 Tagen von Mitte Mai bis Mitte Juni.
    • Zweimalige Feststellung eines Paares im Abstand von mindestens 7 Tagen von Mitte Mai bis Mitte Juni.
    • Einmalige Feststellung von intensiv warnenden Altvögeln.
  • Brutnachweis: insbesondere
    • Fütternde Altvögel.
1.1.5. Hinweise:
  • Durchziehende Steinschmätzer bis Anfang Juni sind nur schwer von Brutvögeln zu unterscheiden (Durchzugsmaximum Anfang Mai). Brutvögel sind im Gegensatz zu durchziehenden Individuen wesentlich ortstreuer.
  • Schauflüge können bis 300 m weit reichen. Vögel sitzen oft exponiert und singen, was bei isolierten Vorkommen einzelner Paare eine räumliche Zuordnung der Reviere ermöglicht. In Brutgebieten mit hoher Siedlungsdichte ist die Zuordnung der Reviere aufgrund singender Männchen problematisch, da die Nester nur wenige Meter voneinander entfernt liegen können.
  • Unverpaarte Männchen verhalten sich auffällig. Sie zeigen häufig Singflug und fliegen zwischen mehreren Sitzwarten hin und her. Hingegen sitzen verpaarte Männchen meist über längere Zeit auf einer Sitzwarte und lassen sich von dieser kaum vertreiben. Singflüge sind seltener zu beobachten, meist wenn ein anderes Männchen in die Nähe kommt. Im Juni intensiv singende Männchen sind meist unverpaart. Während der Brutphase sowie nach dem Schlupf der Jungvögel verhalten sich die Altvögel sehr heimlich und sind leicht zu übersehen.

1.2. Bestandserfassung Rastvögel

Nicht relevant.

1.3. Bestandserfassung Zugvögel

Nicht relevant.

Literatur