Artinformationen

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Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Tüpfelsumpfhuhn  (Porzana porzana (L.,1766))

EU-Code: A119

Artspezifisch geeignete Kartiermethoden (Methodensteckbriefe)

1. Bestandserfassung (Ersterhebung)

1.1. Bestandserfassung Brutvögel

1.1.1. Kartiermethode: Revierkartierung

Hauptsächlich akustische Erfassung balzender Individuen (Peitschenschlag).

1.1.2. Termine:
  • 1. Mitte April (Zählung balzender Individuen).
  • 2. Ende April (Zählung balzender Individuen).
  • 3. Mitte Mai (Zählung balzender Individuen).
  • 4. Bei Wasserstandsveränderungen (s.u.) ggf. Anfang Juni (Zählung balzender Individuen).
1.1.3. Günstige Tageszeit:
  • Dämmerung nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang, in der Ansiedlungsphase während der ganzen Nacht.
1.1.4. Auswertung der Bestandserfassung:

Wertungsgrenzen: Anfang April bis Mitte Juli.

  • Brutverdacht:
    • Da Tüpfelsumpfhühner nach der Verpaarung nicht mehr rufen, wird ein einmaliges Rufen eines Individuums als besetztes Revier gewertet.
    • Wenn später bei (dauerhaft) günstigem Wasserstand an anderer Stelle Rufer festgestellt werden, sind diese als weitere Reviere zu werten.
  • Brutnachweis (nur selten zu erbringen): insbesondere
    • Junge führende Altvögel.
    • Nicht flügge Jungvögel.
1.1.5. Hinweise:
  • Die Ansiedlung von Tüpfelsumpfhühnern ist wasserstandsabhängig, wodurch Gebiete mit einem niedrigen Wasserstand im Zeitraum April/Mai nach ergiebigen Regenfällen im Mai/Juni zu einem attraktiven Lebensraum werden.
  • Auch Trockenfallen von Brutgebieten führt zu Ortsverlagerungen über teilweise große Distanzen, so dass auch dadurch Tüpfelsumpfhühner in einem Gebiet erstmals im Juli auftreten können.
  • Die Rufaktivität ist in windstillen, kühlen Nächten am höchsten.

1.2. Bestandserfassung Rastvögel

Nicht relevant.

1.3. Bestandserfassung Zugvögel

Nicht relevant.

Literatur