Artinformationen

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Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Zweifarbfledermaus  (Vespertilio murinus Linnaeus, 1758)

(Syn.: Vespertilio discolor)

EU-Code: 1332

Artspezifisch geeignete Kartiermethoden (Methodensteckbriefe)

1. Bestandserfassung Sommerlebensraum

1.1. Essenzielle Jagdhabitate

Nicht von Bedeutung, da Wochenstuben der Zweifarbfledermaus außerhalb NRW liegen und diese Art in NRW meist nur zu den Zugzeiten auftritt. Einige Männchen halten sich auch während des Sommers in den Zuggebieten auf, wo sie sehr hohe Gebäude (meist, aber nicht nur, in Innenstädten) als Balz- und Winterquartier nutzen.

1.2. (Bedeutende) Flugrouten

Nicht von Bedeutung (s.o.).

1.3. Quartiere

Nicht von Bedeutung (s.o.).

2. Bestandserfassung Wochenstubenkolonie / lokale Population

2.1. Populationsgröße

Nicht von Bedeutung (s.o.).

2.2. Aktionsraum der Kolonie

Nicht von Bedeutung (s.o.).

3. Bestandserfassung Zwischenquartiere / Balzpopulation

3.1. Zwischenquartier (Ruhestätte)

Die Kartierung von Zwischenquartieren (Ruhestätte) erfolgt im Regelfall:

  • Artspezifisch aufgrund von Besonderheiten.

Zwischenquartiere befinden sich vermutlich hinter Fassadenverkleidungen im innerörtlichen Bereich. Die Erfassung erfolgt mittels Detektornachweis des Zwischenquartiers und über Ausflugszählungen am Quartier. Sind Nachweise der Art innerhalb des Untersuchungsraums nicht auszuschließen bzw. vorhanden, ist die Methodik im Einzelfall festzulegen.

3.2. Balzquartier (Ruhestätte)

Die Kartierung von Balzquartieren (Ruhestätte) erfolgt im Regelfall:

  • Artspezifisch / Besonderheiten.

Balzquartiere sind vermutlich vorrangig an exponierten Gebäuden im innerörtlichen Bereich zu finden. Die Balz findet bei dieser Art ausschließlich im Flug statt. Auch in kalten Nächten zwischen Oktober und Dezember können balzende Tiere durch eine Detektorbegehung im Bereich exponierter Gebäude erfasst werden. Sind Nachweise der Art innerhalb des Untersuchungsraums nicht auszuschließen bzw. vorhanden, ist die Methodik im Einzelfall festzulegen.

4. Bestandserfassung Winterquartier / Winterpopulation

Die Kartierung überwinternder Tiere erfolgt im Regelfall:

  • Artspezifisch / Besonderheiten.

Winterquartiere dieser Art befinden sich unterirdisch und in Zwischendecken sowie in nicht einsehbaren Gebäudespalten (häufig in den genutzten Balzquartieren). Ihre systematische Erfassung im Rahmen der Ersterfassung ist in der Regel nicht sinnvoll.

4.2.1. artbezogen:

Sind bekannte Winterquartiere von einem Eingriff betroffen, muss das Monitoring mittels einer lichtschrankengesteuerten Fotofallenuntersuchung stattfinden (s. Methodenblatt 2.19).

5. Bestandserfassung Zug

Die Kartierung ziehender Fledermäuse erfolgt im Regelfall:

  • In der Gruppe ziehender Fledermausarten.

Zur Methodenbeschreibung siehe MKULNV u. LANUV (2013): Leitfaden - Umsetzung des Arten- und Habitatschutzes bei der Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen in Nordrhein-Westfalen.