Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

  • Status und Habitat
  • Maßnahmen
  • Quellen

Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Mattschwarzer Maiwurmkäfer  (Meloe rugosus Marsham, 1802)

Gefährdungen und Beeinträchtigungen

  • Verlust oder Entwertung von Trocken- und Magerrasen (z.B. Aufforstung, Umwandlung zu landwirtschaftlichen Nutzflächen, Verbrachung).
  • Sukzession der Lebensräume (v.a. Verbuschung, Gehölzaufwuchs).
  • Nutzungsänderung bzw. -intensivierung bislang extensiv genutzter Flächen (v.a. Dünger, Biozide, Erhöhung der Mahdfrequenz, ungünstige Mähtermine, Überbeweidung).
  • Rückgang von Wildbienen als Wirt für die Larvalentwicklung.
  • Fehlende Pflege- und Entwicklungskonzepte sowie unsachgemäß durchgeführte Pflegemaßnahmen auf Trockenrasen (z.B. intensive Schafbeweidung).
  • Verschlechterung der besiedelten Lebensräume durch Dünger, Biozide an Straßen- und Wegrändern.

Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen

  • Schutz aller Vorkommen in Nordrhein-Westfalen.
  • Erhaltung und Entwicklung von trockenwarmen, blütenreichen Lebensräumen (v.a. Trocken- und Magerrasen, trockene Wälder, südexponierte Hänge).
  • Gezielte Förderung von Wildbienen-Vorkommen.
  • Ggf. Reduzierung von Nährstoff- und Schadstoffeinträgen im Bereich der Vorkommen durch Anlage von Pufferzonen bzw. Nutzungsextensivierung (keine Düngung, keine Biozide).
  • Schonende Unterhaltung von Säumen, Böschungen, Straßen- und Wegrändern (v.a. keine Biozide).
  • Habitaterhaltende Pflegemaßnahmen:sehr extensive Beweidung (Schaf- und Ziegenherden)Mahd nur in 2. Priorität ab 15.09.; Einsatz leichter Mähgerätekeine AufforstungFreistellen von zu stark beschatteten Standorten (alle 5 Jahre)Abtransport des Schnittgutes.
    • sehr extensive Beweidung (Schaf- und Ziegenherden)
    • Mahd nur in 2. Priorität ab 15.09.; Einsatz leichter Mähgeräte
    • keine Aufforstung
    • Freistellen von zu stark beschatteten Standorten (alle 5 Jahre)
    • Abtransport des Schnittgutes.