Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

  • Status und Habitat
  • Maßnahmen
  • Quellen

Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Zaunammer  (Emberiza cirlus L.,1766)

EU-Code: A377

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Balz
  • Ab März, möglicherweise Paarbildung schon in den Wintertrupps
Fortpflanzungszeit
  • März - August/September
Wanderphase/Zugzeit zum Sommerlebensraum
  • Teilzieher, vermutlich individuelles und von Jahr zu Jahr unterschiedliches Zugverhalten
Wanderphase/Zugzeit zum Winterlebensraum
  • Siehe oben
Überwinterung
  • Winterplätze nicht bekannt
Reproduktion
Anzahl Eier
  • 2 - 5
Anzahl Zyklen
  • 2 (-3) Jahresbruten; Ersatzgelege häufig
Mobilität
Fluchtdistanz
  • k.A.
Aktionsraum
  • k.A.
Lebensdauer
  • > 8 Jahre
Nahrungserwerb
  • Vorwiegend am Boden, durch Hüpfen oder von Warten aus werden höherstehende Samenstände ausgebeutet, Insekten werden manchmal in kleineren Jagdflügen verfolgt; Nahrungsspektrum: Adulte zu hohen Anteilen vegetabilisch (vor allem kleinere Sämereien), im Sommer und als Nestlingsnahrung überwiegend Insekten und deren Entwicklungsstadien
Ortstreue
  • Ausgeprägte Reviertreue

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • Teilzieher
Überwinterungsgebiet
  • Im bzw. am Rande des Vorkommens außerhalb NRW

Populationsbiologie

Populationsstruktur
  • Zur Brutzeit extrem territorial, trotzdem oft geklumpte Territorien; besonders in milden Wintern territorial (alleinstehende Männchen oder zusammenhaltende Paare)
Populationsdichte
  • Gering, nur in Optimalgebieten in Südeuropa höher: 10,1 Brutpaar/10 ha
Populationsgröße
  • 1 - 3 Brutpaare (2016) in NRW
Mortalität
  • k.A.

Biogeografie

Lebensraum

Bruthabitat
  • An trockenwarmen, meist steilen südexponierten Hängen gelegene halboffene Vegetation mit kurzrasigen oder lückig bewachsenen Flächen und Bäumen oder Gebüsch; im Kulturland: extensive Weinanbaugebiete, Streuobstbestände, Wiesen und Ackerflächen, sehr lichter Nadelwald an Trockenhängen, Garten- und Parkbiotope bis an den Siedlungsrand
Neststandort
  • Am Boden an Böschungen oder Mauern, in niedrigen Mauern oder gut versteckt in der Vegetation (meist < 2 m über dem Grund)
Nahrungshabitat
  • Siehe Bruthabitat
Überwinterungshabitat
  • Siehe Bruthabitat

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • Gemäßigte und mediterrane Zone der Südwestpaläarktis
(Mittel-)europa
  • Mittelmeerraum, wintermilde Gebiete etwa südlich der 0°C-Januar-Isotherme, nördlichstes Vorkommen in Devon (Südengland)
Deutschland
  • Art erreicht ihre nordöstliche Verbreitungsgrenze; Zwei Verbreitungszentren: im Bereich Haardt (östlicher Rand des Pfälzer Waldes, durchgehend besiedelt und mit ungefähr 250 Paaren die größte zusammenhängende Population Deutschlands) und entlang der Vorbergzone am östlichen Rand der südlichen Oberrheinebene (Breisgau und Markgräflerland)
Nordrhein-Westfalen
  • Bisher beschränkt auf das Weinanbaugebiet am Südhang des Drachenfels‘ bei Bad Honnef-Rhöndorf (Rhein-Sieg-Kreis), scheinbar in Ausbreitung begriffen