Orpheusspötter  (Hippolais polyglotta (Vieill.,1817))

In der Hauptsache Kartierung singender Männchen, daneben Nest bauende und Futter tragende Altvögel, Warnen in Nestnähe, Familien.

• 1. Ende Mai (Gesang, Nestbau).
• 2. Anfang (Gesang, Warnverhalten).
• 3. Mitte Juni (Gesang, Warnverhalten, fütternde Altvögel).

• V. a. früher Vormittag, auch am Spätnachmittag.

Wertungsgrenzen: Anfang Mai bis Mitte Juli.

• Brutverdacht:
  • Zweimalige Feststellung eines singenden Männchens im Abstand von mindestens 7 Tagen, davon eine Mitte Mai bis Anfang Juni.
  • Warnrufe von Altvögeln.
  • Nestbau.
• Brutnachweis: insbesondere
  • Futter oder Kotballen tragender Altvogel.
  • Familie mit gerade flüggen Jungvögeln.

• Auf Verwechslungsmöglichkeit mit Gelbspötter achten.
• Warnt besonders intensiv vor Neuntöter, brütet in enger Nachbarschaft zu diesem sehr versteckt. Hybriden mit Gelbspötter möglich. Habitate von Orpheusspötter und Gelbspötter können sich überlappen; Rückzug des Gelbspötters an der Arealgrenze im Bereich der Überlappungszone.
• Der Orpheusspötter ist in NRW ein seltener Brutvogel, bei dem jedoch sicherlich Erfassungsdefizite bestehen. Außerdem ist mit einer weiteren Ausbreitung zu rechnen.