Artinformationen

Artenschutzmaßnahmen

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Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Graues Langohr  (Plecotus austriacus (Fisch.,1829))

(Syn.: Vespertilio auritus var. Austriacus, Plecotus kirschbaumii, Plecotus auritus var. breviceps)

EU-Code: 1329

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Paarungszeit
  • September – Oktober in den Sommerquartieren
Geburtszeit
  • Mitte/Ende Juni
Säugezeit
  • k. A.
Bezug des Sommerquartiers
  • Bezug der Wochenstuben: Ende April
Auflösung des Sommerquartiers
  • Mitte August – Ende September
Nutzung von Zwischenquartieren
  • k. A.
Bezug des Winterquartiers
  • k. A.
Winterschlaf
  • September/Oktober – März/April
Reproduktion
Anzahl Jungtiere
  • 1 Junges pro Fortpflanzungssaison
Anzahl Zyklen
  • 1 pro Jahr
Mobilität
Aktionsraum
  • Individuell: 5-75 ha (Jagdgebiet)
Wanderstrecke
  • Kurzstreckenwanderer < 80 km
Aktivität
Tageszeitliche Aktivität
  • Ausflug 30 – 60 Minuten nach Sonnenuntergang, Rückkehr ins Quartier etwa halbe Stunde vor Sonnenaufgang, Jagdaktivität die ganze Nacht mit kleinen Unterbrechungen, hat mehrere Jagdgebiete, die unterschiedlich häufig angeflogen werden
Lebensdauer
  • Bekanntes Höchstalter: 25,5 Jahre
Ernährung
  • Nachtschmetterlinge (meist Eulen), Zweiflügler, Käfer (auch Maikäfer), Wanzen
Nahrungserwerb
  • angsamer wendiger Flug, in der Regel in 2- 5 m Höhe, Beute wird meist im freien Luftraum oder im Kronenbereich hoher Bäume gejagt, Absammeln der Beute vom Substrat nicht belegt! Jagt auch im Schein von Straßenlaternen und in landwirtschaftlichen Gebäuden
Entfernung zwischen Quartieren und Jagdgebieten
  • bis zu 5,5 km
Ortstreue
  • Ortstreu

Jungtiere

Phänologie
Flugfähigkeit
  • k. A.
Geschlechtsreife
  • k. A.

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • Winterlethargie im Winterquartier

Populationsbiologie

Populationsstruktur
  • k. A.
Populationsdichte
  • k. A.
Quartiergröße
  • Ø 20-50 (max. 180) Weibchen/ Wochenstube
  • Ø 1-2 (7) Ind./ Winterquartier
Geschlechterverhältnis
  • k. A.
Mortalität
  • k. A.

Biogeografie

Lebensraum

Wochenstuben (Weibchen)
  • in Gebäuden, dort in geräumigen Dachböden von Kirchen, Schlössern, in Zapfenlöchern, Balkenkehlen und Spalten hinter Dachbalken, auch freihängend auf Dachböden nachgewiesen, auch außen hinter Holzverschalungen
Zwischenquartiere
  • k. A.
Winterquartiere
  • Unteririsch in (Eis- und Vorrats-)Kellern, selten in Stollen und Höhlen, in Spalten und freihängend, auch auf Dachböden in Balkenkehlen und in Spalten, an Fassaden und in Zwischendächern, manchmal mit Mopsfledermaus anzutreffen
  • Temperatur: In der Regel 2-9° C, 0 -12° C nachgewiesen
  • Luftfeuchte: Eher trocken
Sommerquartiere (v.a. Männchen)
  • In Gebäuden auf Dachböden, dort in Balkenkehlen u.Ä., seltener außen an Gebäuden hinter Fensterläden, Außenverkleidung, in Hohlräumen im Mauerwerk, Einzeltiere auch in Höhlen und Fledermauskästen
Sommerlebensraum
  • Dörfliche und städtische Siedlungen mit ausreichendem Strukturangebot, Wiesen mit Strauchhecken, Parkanlagen, Streuobstwiesen, Laub- und Mischwald, aber meidet wohl große Waldgebiete
Bevorzugte (Vegetations)struktur in Jagdgebieten
  • Gehölzreiche Strukturen wie gebüschreiche Waldbestände, strauchreiche Waldränder und krautige Säume, Kronenbereich hoher Bäume

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • Mittelmeergebiet (auch Nordafrika) und Zentraleuropa, auch auf den Mittelmeerinseln, über die Ukraine bis nach China
(Mittel-)europa
  • Nördl. Verbreitungsgrenze bei 53° Südengland, Norddeutschland, Polen
Deutschland
  • Bis nach Südniedersachsen und Brandenburg, Schwerpunkte in Süd- und Mitteldeutschland, keine Nachweise in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, vor allem in Niederungsgebieten
Nordrhein-Westfalen
  • D35a+, D35b-, D30 & D31-, D34+, D36 & D46+, D44 & D45+ D38 & D39+

Artenschutzprojekte

Projekte in Nordrhein-Westfalen
  • Keine bekannt