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Bestandserfassung

Verbreitungskarten

Asiatische Keiljungfer  (Stylurus flavipes (Charp.,1825))

(Syn.: Gomphus flafipes, Gomphus flavipes, Gomphus flaripes, Stylurus flavipes)

EU-Code: 1040

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Allgemein
  • (Anfang Mai) Anfang/Mitte Juni – Mitte/Ende August (Mitte September/Oktober)
Hauptflugzeit
  • In NRW: Mitte Juli – Ende August ?
Flugperiode
  • k.A.
Reproduktion
Anzahl Eier
  • 430 (max. über 600) Eier/Gelege
Eiablageplatz
  • Ablage im Flug in langsam strömende Gewässerabschnitte
  • Weibchen (ohne Männchen) mit wippenden Bewegungen über der Wasseroberfläche
Mobilität
mobil
  • max. 25 km vom Gewässer entfernt
Aktivität
Tageszeitliche Aktivität
  • k.A.
Kopulation
  • k.A.
Bewegungsaktivität
  • k.A.
Lebensdauer
  • 30-40 Tage
Aufenthaltsort
  • Reife-, Jagd- und Ruhehabitat: Nach dem Schlupf abseits der Gewässer an sonnigen Auwaldrändern, auf Feuchtwiesen
  • Hält sich zur Paarung und zur Eiablage an sonnenexponierten, sandigen Ufern auf
Ernährung
  • räuberisch
  • kleine Fluginsekten (Fliegen, Mücken, Schnaken, Bremsen, Kleinlibellen)

Eientwicklung

Entwicklungsdauer
  • Früh abgelegte Eier: 10 Wochen (ohne Überwinterung)
  • Spät abgelegte Eier: 35 Wochen (mit Überwinterung)

Larvalentwicklung

Stadien
  • 14
Entwicklungsdauer
  • 2-3 Jahre
Aufenthaltsort
  • In sandigen, lehmigen, schlammigen Bereichen der Gewässersohle
  • bis 3-10 (15) mm im Substrat eingegraben
Ernährung
  • räuberisch
  • Kieselalgen Röhrenwürmer, Zuckmückenlarven
Phänologie
Schlupfzeit
  • Larve: Früh abgelegte Eier: Spätsommer/Herbst (ohne Überwinterung)
  • Spät abgelegte Eier: Februar/März (mit Überwinterung)
  • Imago: Ende Mai/Anfang Juni – August
Schlupfperiode
  • 41-81 Tage
Ort der Imaginalhäutung
  • Oberhalb des Spülsaums auf dem Boden, in Bereichen mit starkem Wellenschlag: an Steinen, Baumstämmen (z.B. Weiden)
  • bis 0,10-4,30 m von Wasserlinie entfernt
  • bis 5-70 (130) (max. 250) cm hoch

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • k.A.

Populationsbiologie

Populationsdichte
  • bis 25 Exuvien/m2
Geschlechterverhältnis
  • 1,1:1 (Weibchen:Männchen)
Mortalität
  • Ei-Larve: 70%

Biogeografie

Lebensraum

Primärstandorte
  • v.a. Mittel- und Unterläufe großer natürlich mäandrierender Ströme und Flüsse mit beruhigten Buchten und Gleithangzonen
  • seltener kleine Fließgewässer
  • reine Fließgewässerart
Sekundärstandorte
  • Naturnahe, strömungsarme Buhnenfelder, Hafenbecken
Fortpflanzungsgewässer
Gewässerbreite
  • k.A.
Gewässertiefe
  • k.A.
Fließgeschwindigkeit
  • Schwach bis gering
  • je nach Korngröße bis max. 15-40 cm/s
Sediment
  • sandige, lehmige, schlammige Gewässersohle
Temperatur
  • k.A.
Gewässergüte
  • Güteklasse: II-III
Sediment
  • k.A.
Fischbesatz
  • k.A.
Vegetation
  • k.A.
Vegetationsdeckung
  • k.A.
Chemismus des Gewässers
pH-Wert
  • k.A.
O2-Gehalt
  • k.A.
O2-Sättigung
  • k.A.
Härte
  • k.A.
Nitrat-Gehalt
  • k.A.

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • eurosibirisch
  • Mitteleuropa, Osteuropa, Südosteuropa bis nach Sibirien
  • im Süden bis Türkei, Iran, Irak, Syrien
(Mittel-)europa
  • Verbreitungsschwerpunkt: Osteuropa, Südosteuropa
  • westliche Verbreitungsgrenze: in Mitteleuropa
  • Ausbreitungstendenzen: in Mittel- und Westeuropa (Deutschland Niederlande, Österreich)
  • Inselpopulationen in Frankreich, Italien
Deutschland
  • Verbreitungsschwerpunkt: Ostdeutschland
  • Ausbreitungstendenzen: Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern